Luck guy

Kunstunterricht in der 5. Klasse:

Es zupft an meinem Ärmel. . .ein ganz kleines Mädchen strahlt mich überglücklich an und sagt : "Guck mal Herr Be, ich hab`neue Schuhe ! ! " – und zeigt mir stolz ihre glänzenden roten Lackschuhe . . .

. . .so sehr habe ich mich auch über meine frisch gebaute Baritongitarre gefreut, die in dieser Komposition erklingt : Du, hör`mal – meine Baritongitarre klingt so tief, wie rote Lackschuhe glänzen können . . .

 

Die Amsel ist tot

Wünsche, deren Erfüllung geplant ist, machen Freude. Freuden, die sich ungefragt einstellen sind „Geschenke“.Ein solches Geschenk ist für mich die Atmosphäre im Hof meiner neuen Wohnung. Das Schönste daran war die Amsel, die den Schornstein schräg über meinem Fenster zu Ihrem Konzertplatz erwählt hat.

Begleitet vom „Atem der Stadt“, dem fernen Gebrause, dem Lachen und streiten meiner Nachbarn, hat sie mich oft in den Schlaf gesungen und oftmals ( viel zu früh ) geweckt.

Oft habe ich auch mit meiner Gitarre dazu gespielt, um ein wenig von ihr zu lernen. Daraus ist dann eine Hymne für die Amsel geworden.

Eines Tages hörte ich ein grauenhaftes Spektakel aus dem Hof. . .Das „Maschinengewehrstakato“ einer Elster und das jämmerliche Klagen meiner Amsel. . . . . ich hörte sie nie wieder singen . . . .

In der folgenden Nacht, war ich im Traum entsetzt herunter in den Hof gerannt und hatte das verletzte Tier gerade in meiner Hand geborgen, als die Elster mich ( den Räuber ihrer Beute ) im Sturzflug angriff. . .dann ging alles ganz schnell : Um mich zu schützen, hob ich abwehrend den Arm und hatte plötzlich den Flügel der Elster in der Hand, ergriff ihn und schleuderte das Tier gegen die Hauswand . . .

So wurde ich durch die Amselmörderin zum Elstermörder.

Die Natur ist grausam und schön. . .Die Hymne habe ich dann zu einem Requiem umgearbeitet – Voila !

Herbst

In einem Kunstkurs hatte ich zwei junge Gitarristen, die nichts voneinander wussten.     Da Herbst war, machte ich den Vorschlag, das jeder von uns eine kleine Komposition zum Thema „Herbst“ machen sollte.

    Nach drei Wochen stellten wir uns unsere Ergebnisse vor. 

Dies ist mein Beitrag – und das Schönste daran ist, das man die  Beiden fortan fast immer zusammen sah`. . .

Flamenco nuevo

http://redsongs.de/mp3/I_FlamencoNuevo611MI_1ENDLIM.mp3/p>
                              Ein Duo mit mir selbst. In der Folge tat ich mich mit einem Flamencogitarristen zusammen, mit dem ich dann auch konzertierte. Keine Kabel, kaum Absprachen und Spass ohne Ende. Das Spielen mit Thomas waren die lockersten, freundlichsten und lustvollsten Proben, die ich erlebt habe – Danke ! . . .wie Ballspielen ! Thomas ist nun schon mal "vorgegangen", damit wurde unser leider sehr kurzes Intermezzo jäh beendet . . .

Konzertmitschnitte folgen demnächst

F# -Kapo

Ein LowFi-Unikat. . . ( Gespielt und mit der Diktierfunktion meines billigen MM3-Players aufgenommen ) Mein Segelboot liegt vor Anker, in der schönsten dänischen Bucht. die ich kenne und schaukelt leise schmatzend vor sich hin. . . . . . Frieden ohne Ende. . .           Die Erinnerung an einen kleinen Jungen, den ich tags zuvor am Steg meines letzten Hafens beobachtet habe, fällt mir beim "Klimpern" ein . . .

Den „Hüpfer“ habe ich diesem kleinen Jungen abgekuckt, der diese Art der Bewegung scheinbar gerade neu entdeckt hatte. Selbstvergessen, voller Hingabe und mit unbändigem Vergnügen hüpfte er aus purer Freude.

Daraus ein Seminar mit dem Titel „The ART of motion“ zu konzipieren, wäre ja ein vollkommenes Missverständnis.