Vorwort zu Songs

Der Menge wegen habe ich die Kategorie "Songs" nochmals unterteilt.                         Die Songs sind der eigentliche Quell, der meine gesamte Musik speist.Im stillen "Zwiegespräch" mit der Gitarre entwickelte Akkordfolgen, finden zuweilen Eingang in die "Musikalischen Gespräche" mit meinen Bandkollegen ( BuDuClan ) Instrumentales war nicht selten vormals ein Song, dessen Text nicht zur Vollendung gelangt ist, Erprobtes erfährt im Bandkontext völlig neue Dimensionen.

Dieses "Zweigespräch mit meinem Instrument", erweitert stetig meine Grenzen, lotet  zunächst fremde Klangräume aus und hinterfragt das Erklingende auf innere Resonanz. Das ist das Herz meiner Musik.

Die Songs sind "Verdichtungen" intensiv erlebter Momente, Geschichten, Gebete,  sind Lebenslauf, Tagebuch und Randnotiz.

Was immer mich tief berührt und beschäftigt ist potentielles Material für einen Song.   Im Gegensatz zur gängigen Musikproduktion, darf hier der Impuls frei nach Formen suchen, die den jeweiligen Inhalt trägt, statt von Vornherein das Produkt und seine Wirkung im Blick zu haben. Das führt natürlich zu anderen Ergebnissen, die dann auch folgerichtig nicht in erster Linie Hörgewohnheiten bedienen.                                                                                                       

 

Vorwort zu Klassik

Trotz dieser „overkillartigen“ Videoflut, die sich über uns ergießt, wird das Bild niemals seine Identität als Meditationsobjekt für die vertiefte Schau, verlieren.

Statt sich von exitement zu exitement hetzen zu lassen, sich womöglich noch „geil“ zu finden, wie auf der Viedeoflutwelle gesurft wird, lädt das Bild zum Verweilen ein und macht es überhaupt erst möglich, das Gesehene innenweltlich zu verknüpfen.                             Das dies immer weniger nachgefragt wird, macht mich nur noch trauriger. . .

Ähnlich ergeht es der Klassischen Musik . Die ihr innewohnende Strenge, gebietet Respekt, erlaubt aber andererseits so subtile Ausdrucksnuancen, wie keine andere Musik, die ich kenne. Ob den Wimpernschlag, den das Gesicht sich verändert, wenn eine Welt zusammenbricht, das Hindurchquälen eines Flusses von der Quelle, bis zur Erlösung ins Meer, das Widerstreiten zweien Impulse, bis zur Auflösung . . .oder auch nicht, all das kann diese Musik ausdrücken. . .mal ganz abgesehen davon, dass sie uns mit den Wurzeln unserer Tradition verbindet.

Das Schattendasein, dass sie am Rande führt, spiegelt das entstellte Gesicht unserer Gesellschaft erbarmungslos wieder, da „Bildergucker“ und „Klassikhörer“ wohl oft als „looser“ angesehen werden, die den Zug in die digitale Welt verpasst haben. Das die looser sie selber sind, weil sie der Tiefe verlustig gehen, merken die ja gar nicht mehr.

Schon als Kind habe ich Klassische Musik geliebt, aber erst spät -genau genommen erst mit dem Erwerb meiner wunderbaren Konzertgitarre, vor einem Jahr- damit begonnen damit zu arbeiten. So komme ich nun, nach wilden, laut verstärkten Musikerzeiten, da hin, wo die Meisten anfangen haben – zur Konzertgitarre !

Sylvester

Schwanger von Schwefel die Luft
als ob Luzifer Beelzebub sucht
entrücktes Scheien mit Geballer gemischt
die Menschen ein Meer
und ihr Tosen die Gischt

Der Brauch ist noch stark
ist ein Zahn von dem Rad
das das Ganze bewegt
doch wohin es sich dreht
fragt jetzt Keiner – man feiert und lebt

Doch „Wohin ?“ frag ich jetzt
soll das einsame Herz
das den Jubel nicht spürt und sich sehnt
Wo findet es Wärme
wird gemocht und gewollt
jenseits von all dem Gelärme

HORCH !  – gleich macht`s KLICK
doch in all dem Gelärm
und grenzenlosen Jubel
kann`s Niemand mehr hör`n
und was soll dann der ganze Trubel ?

Und zum Schluss packt`s mich doch
und ich freue mich mit
überhör` im Gejohle das Hohle
denn da, wo wir Alle verbunden sind
da wartet das Glück ! – zum Wohle !

Opus ozeanisch – 1. + 2. Satz

Ursprünglich als Soloproduktion ( 1. Satz ) entstanden, kam mir dieses Thema
gegen jeden Vorsatz  in einer Bandprobe „unter die Finger“. . . das war so
spannend, dass ich wissen wollte, was als „Bandversion“ dabei herauskommt.
Insofern ist dieser Cut ist eine absolute Ausnahme, da er nicht – wie bei sonst bei
BuDuClan üblich – aus dem Ärmel geschüttelt wurde. . .

Inhaltlicher Impuls ist das „ozeanische Gefühl“, das sich rückhaltlos
den Wogen der Emotionen ausliefert . . .Grenzenlose Verliebtheit,
endlose Trauer . . .Sowas kann man sich nicht ausdenken, so was
kann nur wachsen und das braucht Zeit ! . . .und die nimmt BuDuClan
sich ausgiebig. . . BuDuClan.de                                                                                  Jene, die sich fragen, wann es denn mal los geht, werden diesen
Cut nicht verstehen können.. .  .
Den „Phillip Glas Fans“ wird es zu rockig sein und den „Rockern“ zu
sphärisch – und so sitzt BuDu, wo es hingehört : „zwischen allen Stühlen“.
BuDu macht ja sowieso Alles immer spontan und überraschend. . .
was aber den klassischen Teil, der ansonsten sehr streng
durchkomponierten Soloproduktionen  angeht, kehrt sich nun die
„Befruchtungsrichtung“ um.
War bislang immer BuDu von Themen der Soloarbeiten befruchtet,
befruchtet nun BuDu ! – Dh. es gibt für diesen klassischen Satz  drei mögliche
Schlußvarianten :  „freudig / kraftvoll / tänzerisch“ – „traurig / verlassen/ verzweifelt“
oder „wütend / brutal / kriegerisch, die sich jeweils aus dem Spielfluss
und der augenblicklichen Stimmung heraus entwickeln dürfen . . .
und damit ein Höchstmaß an Authentizität im Blick haben.
BuDu bietet den brav „einstudierten Affekten“ so genannter
„professioneller Bühnenschows“ mutig die Stirn.

Klassik – Okt11 – 1.-3. Satz

1. Satz – Andante con dolore -"Fassungslos"                  
    ( Konzertgitarre-Solo )

2. Satz – Alegretto sostenuto -"FaulerFrieden"                
    ( Konzert,- und Baritongitarre )                                                                              

2. Satz – Allegro stringendo   – "Klarheit und Erlösung"  
    ( Konzert,- ,Baritongitarre und Tauken und Prompteten . . .   )